Einmal in Hochlage, einmal in Tieflage – Wien entlang der U6
Die Geschichte der U6 beginnt mit der Schleifung des Linienwalls und der Errichtung der Linien G bzw. GD. Sie verkehrt teils in Hoch-, teils in Tieflage, ist 8,5 km lang und umfasst 8 Stationen. Die Brücken, Viadukte und Bogenkonstruktionen bedeuten eine aufwändige, spektakuläre Trassierung, geplant als Blickfang eines projektierten Prachtboulevards. Mit der dazugehörigen Infrastruktur bildet diese Linie ein städtebauliches Gesamtkunstwerk, das in seiner ursprünglichen Form fast unverändert geblieben ist. Die Umstellung auf U-Bahn-Betrieb entlang der Stammstrecke ist 1989 abgeschlossen, wenige Jahre später erfolgt die Verlängerung sowohl in südlicher als auch nördlicher Richtung.

Von der Hochtrasse ist man gleichsam Aug‘ in Aug‘ mit der gründerzeitlichen Architektur entlang des Gürtels und kann vom Dach der Hauptbücherei sogar einen ungehinderten Blick auf die Dachlandschaft Wiens genießen! Uns beschäftigt aber auch die Gentrifizierung des Gürtels, die  „Zweckentfremdung“ des aufgelassenen Gürtel-Friedensbrücke-Bogens, die „Ummantelung“ des denkmalgeschützten Westbahnhofs, das 1908 errichtete ehemalige Garnisonsgericht, das verschwundene Rothschild-Spital, die technologisch innovative Konstruktion der sechs südlichen Verlängerungsstationen durch den preisgekrönten Clemens Holzmeisterschüler Georg Steu und die städtebauliche Neuorientierung des Architekturvisionärs Harry Glück. 

Treffpunkt
Termin(e) Samstag, 8. November 2025 um 14:00Uhr
Eine Anmeldung für diese Tour ist erforderlich. Ab 5 Anmeldungen findet diese statt. Sie können entweder per e-mail/telefon anmeldern oder direkt mit einem Klick auf das Datum ein paypal Ticket lösen.
Bei Nichtzustandekommen erfolgt eine zeitgerechte Absage
Achtung Fahrschein!
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