Das Schottenstift – eine klösterliche Enklave im Herzen der Stadt

Die Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten ist seit ihrer Gründung 1155 durch Heinrich II. Jasomirgott und seiner Gattin Theodora Komnana untrennbar mit der Stadt Wien verbunden. Standen vorerst neben den spirituellen Aufgaben des Klosters Beherbergung und Betreuung christlicher Kaufleute und Pilger im Vordergrund, trat später die Pflege von Wissenschaft und Kunst in den Vordergrund. Bis heute ist die Bedeutung des Stifts für das religiöse, wirtschaftliche und kulturelle Leben in Wien ungebrochen.

Auf unserem Rundgang durch das Stiftsareal und seine Umgebung geben wir Einblick in die wichtigsten Stationen der wechselhaften Geschichte des Stiftes und verfolgen mit Hilfe von ausgesuchtem Bildmaterial die Ausbaustufen von der romanischen Pfeilerbasilika bis zum Klosterareal von heute. Wir erzählen aber auch, wie Wien zu seinen Schotten und die Schottenfeldgasse zu ihrem Namen gekommen ist, warum Kaiser Ferdinand II. auf einen barocken Neubau drängte, wie sich Kriege und Seuchen auf das Klosterleben auswirkten und welche berühmten Persönlichkeiten aus dem Schottengymnasium hervorgegangen sind.

Es sind aber die hinter den Klostermauern verborgenen Schätze, die unsere Entdeckungstour durch das Schottenstift zu etwas ganz Besonderem machen. Dazu zählen nicht nur die Reste der 1200 geweihten romanischen Pfeilerbasilika oder das neuromanische Stiftergrab in der Krypta. Der größte Schatz des Stiftes ist aber der Flügelaltar des Schottenmeisters mit den frühesten – und topographisch erstaunlich präzisen - Stadtansichten Wiens. Er zählt zu den Hauptwerken der österreichischen Gotik und bildet das Prunkstück der klösterlichen Kunstsammlung. 

Treffpunkt 1., Freyung/Ecke Renngasse (beim Brunnen)
Termin(e) Für diese Führung gibt es im Moment keine öffentlichen Termine, sie kann aber gerne für eine geschlossene Gruppe gebucht werden.
Achtung Zusätzlicher Eintritt € 3,- pro Person
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